Königsetappe bei Kaiserwetter

Erst mal das wichtigste vornweg:
WE DID IT!

Heute früh ging’s um 6 aus den Betten…. und draussen? Komplett zugezogen, keine Sicht und dann ging’s auch noch das nieseln an…. naaaa dolle… Der Wetterfrosch hatte da aber was anderes gemeldet.

Wir beschlossen nach n bissl warten dann doch loszufahren und das ganze zu probieren.

Wir fuhren also zum paar Kilometer entfernten Parkplatz der Fischleinbodenhütte und machten uns dort wanderfertig….. Schuhe an, Regenjacke raus, weiß schon wieder nieselte und dann ging’s los.

Erst mal ging der Weg 20 Minuten eben dahin bis zur Talschlusshütte, an der wir kurz rasteten und die Regenklamotten ablegten und dann bergauf marschierten. Der Regen hatte mittlerweile glücklicherweise nachgelassen. Dann ging es erst mal locker durch den Wald auf , dann stieg das Gelände an und es ging dann nach einiger Zeit raus aus dem Wald in lockere Zirben und Latschen Büsche. Immer schöne ansteigend natürlich. Nach ein paar wirklich kurzen Pausen kamen wir dann auch da raus und es ging weiter durch Gebirgslandschaft…. über Steine, Schotterwege und auch einige kleinere Klettereinlagen waren gefragt. Alles nix dramatisches… aber auf Dauer doch leicht Kräfte zehrend. Nebenbei brach auch die Sonne immer öfter durch…. natürlich immer dann wenn wir grad mitten im Anstieg hingen 😉

Nach knapp 3 Stunden kamen die 3 Zinnen langsam in Sicht. Noch immer in Wolken, aber trotzdem schon sehr beeindruckend.
Trotzdem zog etwas neben dem Weg unsere Blicke auf sich…. 2 junge Murmeltiere kabbelten miteinander im Gras… keine 20m von uns weg. Zuuuuu süß 🙂

Einige Fotos später machten wir uns auf den restlichen Weg zur Dreizinnenhütte. Die hatte zwar noch nicht geöffnet, aber ein paar Bänke gab es trotzdem. Wir setzten uns also erst einmal und genossen den traumhaften Ausblick. Dafür waren wir uns grade in 3 Stunden durch knapp 1000hm gekämpft.
Wir saßen also erst einmal ein paar Minuten da und genossen die Aussicht.

Dann ging es an Teil 2 unserer heutigen Tour: Die Umrundung der 3 Zinnen. Dabei wurde das Wetter immer besser…. mittlerweile fast nur noch Sonnenschein 🙂
Der Weg ging erst einmal locker nach unten und wir folgten gutgelaunt. Dann stellten wir irgendwann fest, dass es steiler wurde und dass wir zu allem Übel das ganze ja auch wieder hochsteigen mussten….. was soll’s… weiter.
So liefen wir erst mal rund 200hm nach unten, nur um dann 300 wieder aufzusteigen und auf die Rückseite der 3 Zinnen zu kommen. Auf halbem Weg gab es zumindest noch eine kurze Rast an der Langalm. Wenigstens ein schönes Skiwasser um wieder ein bissl Kraft zu bekommen.

Nächstes Ziel war dann die Auronzo Hütte, an der wir etwa 2 Stunden nach Aufbruch an der 3 Zinnen Hütte … vorbeiliefen…. weil da einfach die Touri Hölle los war.
Weiter gings also weiter um die Zinnen herum zurück zur 3 Zinnen Hütte. Auch da ging es erst mal wieder ordentlich nach oben, vorbei an Japanern in Kleidchen und Turnschuhen…..

Eine Stunde später standen wir wieder dort. Was uns am ganzen Weg aufgefallen ist, sind wieder die Relikte des 1. Weltkriegs…. 2 Berge direkt nebeneinander… die 3 Zinnen und der Paternkofel…. keinen Kilometer von einander entfernt gruben sich die befeindeten Österreicher und Italiener damals in die berge hinein. Überall sieht man Löcher, Eingänge und Schießscharten. Einfach unfassbar in welchen Höhen und mit welchem Aufwand das Ganze damals betrieben wurde.

Wir für unseren Teil machten noch einmal eine Rast an der 3 Zinnen Hütte und aßen einen Happen aus dem Rucksack. Danach gings an den Rückweg….. die 1000hm mal wieder runter…. so an die 1,5 Stunden brauchten wir in ordentlichem Tempo…. in dem wir alle andern überholten 😉
Die Aussicht war jetzt wo die Wolken weg waren einfach gigantisch.

So kamen wir dann nach anstrengenden Höhenmetern gegen halb 5 wieder an unsrem Auto an. Ziemlich platt… aber hammerglücklich 🙂

Dann gings Heim, erst mal n Bierchen trinken und dann was zum essen machen… herrliche Ravioli mit Pesto…. mjammjamm 🙂

Mittlerweile sind auch die meisten Sachen für morgen schon wieder zusammengepackt… weil da gehts ja wieder Heim.
Deswegen sind wir auch froh, dass wir die Tour heute noch geschafft haben… mit 23km Länge und fast 2800 Höhenmetern die wir zurückgelegt haben 🙂

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