
Was ne Tour 😀
Irgendwie anders als erhofft, aber trotzdem cool.
Aber von vorne an…
Frühstück machten wir heute in unserer Wohnung selbst.
Kurz vor 9 holte uns dann unser Taxi dort, am Appartementhaus Bellavista ab.
Dann gings mal wieder schön Serpentinen nach oben und in die Mitte der Insel. Dort am zentralen Drehpunkt… einem Kreisverkehr, der alle Ecken der Insel miteinander verbindet wurden wir abgesetzt.
… mitten in Wind und Wolke.
Also erst mal ein Jäckchen übergezogen und Mützchen aufgesetzt und dann gings auf die Tour nach Chipude.
Anfangs gings heute ordentlich nach oben auf den Aussichtspunkt am Berg Garajonay….. Aussicht…. hahaha…… Im dichten Nebel war mehr als 50m gar nix zu sehen…… alles nur grau-weiß. Soweit wurden die Erwartungen also hier noch nicht so ganz erfüllt… schließlich sollte man von hier die halbe Insel sehen können.



Aber was solls… weiter gings den wunderschönen Wanderweg entlang durch die Wolken. Um uns herum blühten die bunten Blumen und alles war saftig grün. Sogar ein kleiner süßer Osterhase hüpfte unseren Weg entlang 😀
Schließlich ging unser Weg nach rechts ab unten zu einem kleinen Dorf hin….. moment….. Dorf? Wir haben ein Dorf gesehen? Weiter als ein paar Meter weg? Ja Sauerei! Es klarte etwas auf nach unten hin.
Wir hatten also zumindest wieder etwas Sicht und genossen gerade die Blicke zum Meer hin wo die Sonne schien. Schon irre 😄
Dann ging es weitgezogen durch einen Barranco. Der Weg war felsig, aber gut zu gehen und es war nicht zu warm, da die Sonne immer wieder verdeckt wurde und dazu ein ordentliches Lüftchen wehte.

Drum kamen wir auch gut voran und hatten bald den Berg La Fortaleza in ständiger Sicht. Ein Tafelberg, der hier mitten drin 150m herausragt und auf den wir heute noch hoch wollten soweit das Wetter mitspielt.

Gegen Mittag erreichten wir das kleine Dörfchen Pavon von dem der Weg auf den Berg abging und nachdem gerade keine Wolke direkt drüber war beschlossen wir es zu riskieren.
Der Weg nach oben ging erst relativ gemütlich und einfach über Stufen dahin, die uns über die grüne Seitenfläche des Bergs zum felsigen oberen Teil hinbrachten.
Dort wurde es dann schon etwas kniffliger… direkt am Fels entlang war eine enge Treppe aus Stein angelegt, die sich fast ähnlich wie eine Kirchturmtreppe nach oben zog. Mit der Zeit wurde es immer enger und so stiegen wir dann durch einen Kamin auf eine offenen Treppe nach oben. Danach ein kleines Stück gekraxel über einen Grat zum eigentlichen Berg hin… und dann waren wir oben.



Ein toller Blick bot sich uns von dort oben, Auf unser Ziel Chipude, das Meer und die höheren Berge hinter uns die aber komplett in Wolken hingen. Vom Berg ging es in Richtung Barranco hin einige 100 Meter direkt nach unten.
Kein wunder also, dass sich auf diesem Berg die alten Gomerer gegen die Spanischen Eroberer zur Wehr setzten… so leicht war hier kein rankommen. Ausserdem war es für sie dazu noch ein heiliger Berg auf dem alle möglichen Rituale durchgeführt wurden. Auch dafür fanden wir noch einige Anzeichen… Steinkreise, Wasserbecken, einen Altar, usw.




Wir umrundeten die Tafelfläche und waren beeindruckt von den Ausblicken. Danach ging es wieder an die Kletterei nach unten, was aber problemlos und relativ fix gelang.

Nach einem kleinen Päuschen ging es dann wie letzten 1,5 km hin zu unserem Ziel Chipude, wo wir die schöne kleine Pension Sonia mit Bar direkt am Dorfplatz bezogen haben. Sehr hübsch hier 😃

Ich denke mal, wir werden heute noch das ein oder andere Kaltgetränk hier genießen und schön Abendessen…. ach ja… und auf der Karte stehen Fleischbällchen 😉
Nachtrag……
