
Heute stand mal wieder was neues am Programm, wo sich alle schon drauf gefreut hatten: Kanufahren am McLaren River. So wurden wir also nach dem Frühstück in 2 Grüppchen flussaufwärts in die Nähe des McLaren Gletschers geschippert.
Dort veranstalteten wir als erste Gruppe schon mal ein paar Paddel-Übungen während wir auf die anderen warteten. Nach etwa einer Stunde stieß dann auch der Rest zu uns und wir wanderten zum 6 Meilen entfernten Gletscher. Der „Weg“ führte uns durch eine Tundra Landschaft mit niedrigen Büschen und ein paar Blümchen. Wir kreuzten immer wieder einige seichte Bäche und schließlich wurde die Landschaft immer karger und steiniger. Dann erreichten wir einen kleinen Steinwall, der vor dem Gletscher lag. Bis zum Gletscher selbst war es wohl noch so eine Stunde Laufarbeit und so blieben Tine, Bernhard und ich zurück, da wir alle etwas angeschlagen waren. In der Stunde, die wir warteten passierte rein gar nix… keine Tiere, nichts. Als die anderen dann wieder zurückkamen, machten wir uns auf den Rückweg zu unseren Kanus. Der Weg zog sich ziemlich in die Länge und am Schluss stapften wir nur noch durch hüfthohes Gestrüpp.
Irgendwann kamen wir dann doch auch wieder an den Booten an und besetzten diese. Unsere 3-Mann/Frau Crew bestand aus Mario hinten, Steffi in der Mitte des Kanus und mir vorne dran. Kaum waren wir losgefahren, liefen wir auch schon auf die erste Sandbank auf. Mit vereinten Kräften gelang es uns, uns wieder abzustoßen… aber die nächste Sandbank ließ nicht lange auf sich warten… und so durfte Captain Mario seine Stiefel einweichen und uns herausschieben. Nachdem sich abzeichnete, dass sowas noch öfter passieren würde, zogen wir erst einmal alle die Stiefel aus. Und wie erwartet standen Mario und ich des öfteren bis zu den Knien im 5° kalten Wasser um das Kanu anzuschieben. Die Methoden verfeinerten sich allerdings mit der Zeit… und so gelang es uns schließlich auch öfters, mit einer 360° Wende von den Sandbänken zu rutschen. Irgendwann waren wir dann auch mutig genug, am Ufer anzulegen und uns umzusehen oder unser Boot auf eine Sandbank zu ziehen um im Wasser stehend eine Biberburg zu fotografieren. Biber… gutes Thema… plötzlich platschte es am Ufer neben uns… irgendwas war ins Wasser gesprungen. Kurz darauf tauchte ein Köpchen aus dem Wasser, sah sich kurz um und verschwand dann mit einer Rolle, bei der Schwanz und Beine aufs Wasser klatschten wieder. Der süße kleine Biber verfolgte uns dann ein ganzes Stück und schwamm schließlich vor uns her. Wir nahmen die Verfolgung auf… Mario und Steffi paddelten was das Zeug hielt und ich saß als „Bordschütze“ im Bug und knippste das Tierchen. War wirklich spassig. Als der kleine wieder verschwunden war, lieferten wir uns noch ein kleines Rennen mit den anderen Booten und kamen abends wieder an unserer Lodge an, wo ich Mario noch fix ins Wasser befördert habe als ich das Kanu ans Land ziehen wollte. Was muss er aber auch hinten im Boot aufstehen…. PFLATSCH machte es und er plumpste rückwärts ins Wasser. Ringsherum großes Gelächter 😉
Als er dann wieder geduscht und trocken war, sind wir nochmal zum Burger essen ins Restaurant. Mensch waren die gut! McLaren Glacier Burger…. mit 3fach Käse… 1/2 Pfund Fleisch…. Speck… Jamm!!! Danach wurde Karten gespielt, Mails geschrieben und auch um die Ansichtskarten wurde sich gekümmert. Fix nochmal die Dusche ausnutzen und dann gings um halb 12 für mich in die Heia.



















