Tag 10

Sooo… der 10. Tag also… mittlerweile auch schon wieder gestern. Man merkts uns an, was uns da in den Knochen steckt… aber jetzt von vorne an…
Los ging der Tag mal wieder sehr früh um 7 Uhr… Kopf aus dem Zelt stecken und umschauen…. „Hach… Sonne!“ und dann fertigmachen für die Tour des Tages… unsere letzte Etappe auf dem Kintyre Way. Schnell noch ein paar Happen gefrühstückt und dann gings los. Erst mal durch Machrihanish durch und dann hinten raus in die Pampa. Direkt am Ortsende kamen wir dann ans Meer und siehe da! Da waren eine ganze Menge Robben auf den Felsen in der Nähe des Ufers! Also nix wie Fotos raus und knippsen was nur geht! Danach ging es erst mal wieder von der Küste weg und bergauf. Der Weg führte quer durch einige Farmen hindurch immer weiter nach oben. Hier fanden wir auch endlich eine Herde Highland Rinder, durch die wir hindurchlaufen mussten. Es ging weiter bergauf und es wurde kühler. Dann setzte leichter Regen ein, der aber schnell zu Hagel wurde…. toll…. die Temperatur fiel ab bis auf 5 Grad und unser Weg ging weiter in eine hübsche Bucht…. endlich mal ein kleines bisschen nach unten. 🙂 Dort angekommen machten wir eine kurze Rast an einer Bank…. und juhu…. die Sonne kam wieder raus und bescherte uns einen tollen Regenbogen. Von dem Aussichtspunkt aus bot sich uns ein toller Ausblick auf einen wunderschönen Sandstrand und eine Wiese mit dem „Grab eines Seemanns“. Nach der Pause führte uns der Weg – wohin auch sonst – bergauf. Ein knackiger Anstieg bis auf 350m begann und wurde bald belohnt mit einer Begegnung mit ein paar Steinböcken (oder sowas in der Art). Nach einer gefühlten Ewigkeit erreichten wir dann den Gipfel… zusammen mit 2 schottischen Damen, die uns unterwegs begegnet waren. Nach einer kurzen Unterhaltung, ein paar Fotos und dem Bewundern der tollen Aussicht, ging es weiter den Berg wieder hinab… mit einer dicken Regenwolke im Nacken. Selbige holte uns dann schließlich auch ein als wir gerade über ein weites Feld liefen…. allerdings wars kein Regen, sondern wieder Hagel. Naja… übrig blieb uns eh nix anderes, also gings weiter. Gegen 14 Uhr machten wir dann eine kleine Mittagspause, die aber wirklich nur kurz ausfiel, weil es uns zu kalt wurde. Aufgewärmt waren wir danach aber schnell wieder, da es erst mal wieder nach oben ging. Der Weg führte dann eine ganze Zeit so auf 300m Höhe entlang, bis es schließlich relativ steil und geradlinig hinab ging Richtung Amod Farm. Dort galt es dann einen riesen Umweg zu machen, um zu einer Brücke über einen elends breiten, reißenden Fluss (so 1m breit, 10cm tief…) zu gelangen. So ist der Weg halt 😉 Es war dann so 16 Uhr… um 18 Uhr sollte unser Bus in Southend abfahren… und wir hatten noch so 8km Strecke vor uns…. allerdings auf geteerter Straße. Ich weiß nicht so recht wie, aber irgendwie brachten wir es fertig, in der mittlerweile wieder wunderbar scheinenden Sonne die 8km in etwas mehr als 1,5 Stunden zu laufen… und das in unserem schon recht angeschlagenen Zustand. In Southend angekommen gings dann direkt zur Bushaltestelle. Somit verpassten wir zwar leider den Endpunkt des Weges, der mindestens 1km Umweg bedeutet hätte, aber dafür erwischten wir unseren Bus zurück zum Zeltplatz. Dort angekommen gabs dann noch fix was zu essen, eine Runde Schafkopf und dann wars Zeit fürs Bettchen. Wir waren alle so platt 🙂

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