
Tropf… tropf… tropf… es regnet… und wie. Schon seit ein paar Stunden. Es ist grad viertel 10 und wir sind noch in den Zelten weil es draussen total trostlos und nass ist. Die Tour nach Dufftown, die wir heute laufen wollten, haben wir schon gestrichen. Wir wollen nur noch die paar Kilometer weiter nach Aberlour. Aber dafür sollte es auch erst mal trocken werden damit wir die Zelte gut wegpacken können. Na mal abwarten wie lange das geplätscher noch so anhält…
Wow! So schnell kanns gehen! 9:45 und Sonnenschein! Jetzt alles trocknen lassen und nebenbei schön frühstücken 🙂 Dafür hatten wir gestern schon alles mögliche eingekauft und so fehlte es an nichts. Danach wurde ganz gemütlich zusammengeräumt und mittags machten wir uns auf die 4km nach Aberlour.
Der Abschnitt war sehr schön zu laufen. Ein kleiner Fußweg direkt an der Spey entlang und das bei mittlerweile schönstem Wetter. So sahen wir auch bald schon die ersten Häuser unseres Zielortes. Und da lag ein Geruch in der Luft…. wie Weihnachten… Grund dafür war die Walkers Keksfabrik an der wir vorbeizogen 🙂 Kurz darauf standen wir dann also im Örtchen. Schön sahs aus. Alte Häuser, Läden, Pubs…. aber kein Campingplatz. So gingen wir erst mal zum Visitor Center, dem alten Bahnhof. War wirklich schön gemacht… von aussen…. aber leider geschlossen. Also zurück und jemanden fragen der sich hier auskennt. So hatten wir bald die Antwort, dass wir die Strecke ein ganzes Stück wieder zurück mussten. Nachdem wirs nicht besser wussten, ging es oben auf der Straße entlang, die parallel zum Wanderweg verlief. Nach einem knappen Kilometer waren wir wieder an der Keksfabrik. Dort legten wir die Rucksäcke ab und Miri und Zwerg wurden zum Weg erkunden ausgeschickt. Kein Campingplatz zu finden…. Was jetzt? Natürlich in den Keks-Fabrikverkauf rein!! …. ja, klar…. auch um nach dem Weg zu fragen 😉 Shortbread, Kuchen und eine Wegbeschreibung im Gepäck ging es weiter die Straße entlang… vielbefahren und ohne Gehsteig. Nach einer gefühlten Ewigkeit kam dann unsere Abzweigung und noch eine Ewigkeit später der Campingplatz.
Ein Blick auf die Karte zeigte uns später, dass wir mehr als die Hälfte des Wegs nach Craigellachie wieder zurückgelaufen waren. Aber der Platz war schön! nach dem Zeltaufbau wurde geduscht und dann Wäsche gewaschen. Nebenbei haben wir bei mir noch die ersten beiden Zecken herausgezogen… hoffe, es bleibt dabei. Nachdem der Besitzer des Platzes schon den Kopf geschüttelt hatte, als wir erzählt hatten auf welchem Weg wir gekommen waren, zeigte er uns einen anderen zurück ins Örtchen.
Und so liefen wir den dann bald entlang, Essen und Bier entgegen. Eine kleine Kneipe war schnell gefunden und die Burger traumhaft! 🙂 Dazu probierten wir die komplette Palette des einheimischen Biers durch, oder tranken „black tea with white milk“ 😉 Vollkommen vollgestopft und einige Runden Karten später machten wir uns auf den Rückweg zu den Zelten. Diesmal durch die Midges Schwärme am Wanderweg den Fluss entlang. Daheim angekommen gabs noch eine gute-Nacht-Runde und dann gings schlafen.




