Sommerfeeling in Hrafntinnusker

Hier also mal nachgereicht unsere gestrige Tour….. gestern war ich nimmer in der Lage was zu tippen 😉
Nach dem Frühstück und Zeltabbau starteten wir in Landmannalaugar auf die erste Etappe unseres Treks… den Laugavegur.
Erst mal führte uns der Weg – wies halt immer so ist – nach oben. 600 Höhenmeter waren für den Tag in unserem Heftchen angegeben. Der Pfad war trotz Anstieg gut zu laufen und bald führte er uns durch ein ausgedehntes Lavafeld… keine Angst… nimmer heiss und schon recht alt 😉

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Dann ging es vorbei an ein paar rauchenden und stinkenden Solfataren um dann durch die ersten kleineren Schneefelder weiter anzusteigen. Belohnt wurden wir immer wieder durch sensationelle Ausblicke in die Weite des Landes.

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Je weiter uns der Weg nach oben führte, desto größer wurden auch die Schneefelder. Den letzten Anstieg bis zum Pass schließlich stapften wir 3,5km nur noch durch knöcheltiefen Schnee nach oben. Ich sags euch… mit gut 20 Kilo am Rücken ist das reine Plackerei. Vom Pass aus war dann schon die Hütte zu sehen…. aber wie uns ein netter Kerl im Outdoorladen von Reykjavik schon gesagt hatte, war dort alles eingeschneit und nicht unbedingt fürs Zelten geeignet.

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Nach einer kleinen Pause entschieden wir also, dass wir an die 11km der ersten Tour gleich noch die 11,5 der zweiten dranhängen wollen.
Es ging also weiter…. durch den Schnee…. nochmal 3km schuften um jeden einzelnen Meter.

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Dann kam noch ein knackiger kleiner Anstieg und wir standen endlich mal wieder auf solidem Vulkangestein. Von dort lief der Weg dann erst mal ein Stückl locker dahin, bis wir einen Gletscherfluss über eine Schneebrücke kreuzen mussten…. bissl mulmig wars uns da allen schon dabei…. aber die Alternativen waren recht begrenzt.
Einen Kilometer später mussten wir dann den gleichen Fluss nochnal durchs Wasser überqueren, was aber mit Stiefeln kein Problem war. Irgendwann erreichten wir dann die Abbruchkante des ganzen Gebiets und wir hatten einen Traumhaften Ausblick auf den ganzen weiteren Weg und wundervolle verschneite Berge… und auch auf unseren Campingplatz der noch so 6 km und 500m abstieg vor uns lag.

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Es ging also nach unten… und wie… Schotter, Sand, Geröll… alles andere als schön zu laufen. aber nach 1,5 Stunden waren wir dann endlich einigermaßen unten… um gleich mal wieder über eine Schneebrücke zu müssen…. dafür sparten wir uns das Schuhe ausziehen und durch den Fluss waten 😉 Der Weg ging dann nochmal etwa 3 km relativ locker dahin, aber wir waren einfach platt. Jeder Schritt tat weh. Aber gegen 20 Uhr erreichten wir dann nach 22,5km (davon um die 7 durch Schneefelder) und gut 10 Stunden Laufzeit endlich unser Camp in Alftavatn.
Zelt aufbauen, Abendessen machen und ab ins Bett.

Nachdem wir gestern damit die heutige Tour schon mitgelaufen sind, gönnen wir uns heut einen Tag Pause an dem tollen See hier am Alftavatn Camp. Bis morgen sollten die Füße wieder fit sein, dann gehts weiter. Wir freun uns schon 🙂

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4 Gedanken zu „Sommerfeeling in Hrafntinnusker

  1. Huhu Peter, wir haben gerade deine tollen Bilder und Kommentare angeguckt. Habt ihr eigentlich eine Einzelkämpferausbildung beim Bund vorher gemacht. Also wir beneiden euch nur teilweise. Gut Pfad weiterhin.
    Gruß von der Oma, dem Jochen und der Auntie

  2. Hallo Ihr Drei,
    wir sind auch bei und mich Euch, bewundern Euch für Härte und Durchhaltevermögen und beneiden Euch für das Abenteuer in sooo einer Landschaft. Passt gut auf Euch auf und wir wünschen herrliche Touren und gute Rückkehr.

  3. Schön dass du bloggst 🙂 danke für die schönen Eindrücke und Fotos. Passt gut auf euch auf, dass er der isländische Yeti nicht für Sauerkirschen hält 😉

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