
… zitiere ich einfach mal den Kommentar unseres Wanderheftchens für die heutige Tour.
Um 8:30 wurden wir mit Sack und Pack in unserem Hotel in Los Llanos abgeholt und zum Refugio el Pilar gebracht. Von dort sollten wir dann über mehrere Vulkane hinab bis nach Fuencaliente bzw. Los Canarios laufen.

Das Wetter war wie immer traumhaft als wir unseren Weg auf etwa 1450m Höhe begannen. Wir stiegen auf durch schöne lichte Pinienwälder und hatten immer wieder schöne Ausblicke in Richtung Los Llanos und dem großen Krater in dem wir gestern unterwegs waren.

Wir kamen auf den wunderschönen Waldwegen gut voran und so verließen wir schliesslich den Wald und fanden uns in einer Mondlandschaft wieder….. überall schwarzer Kies und Sand… zwischendurch mal ein einzelner Busch…. und immer schön nach oben.



Mittlerweile hatten wir eine wunderbare Aussicht…. unter uns die Wolken, oben der Kontrast der kargen Landschaft mit dem strahlend blauen Himmel und in weiter Ferne am Horizont türmten sich die Inseln Gomera und Teneriffa mit dem markanten und hohen Teide auf. Spektakulär!

Einige hundert Meter weiter erreichten wir dann unseren ersten Krater… den Hoyo Negro…. Schwarzes Loch. Schon leicht beeindruckt wurden Bilder gemacht und dann ging es weiter vorbei an einem (natürlich erkalteten) Lavasee, vorbei am nächsten Vulkankegel, dem Duraznero und dann hinauf….. zum Gipfel des Deseada.



Der Aufstieg war anstrengend und ging durch lauter Vulkangestein und Geröll… aber der Ausblick vom Kraterrand ringsrum über Insel, Meer und Wolken war gigantisch! Drum legten wir auch direkt eine kleine Pause ein… am höchsten Punkt der Tour und des ganzen Urlaubs….. auf 1945 Metern 🙂



Im Hintergrund immernoch Teneriffa unter uns immer mehr Wolken… einige zogen sogar schon langsam in unsere Höhe…. aber noch gut entfernt von uns.

Drum gings dann weiter… von jetzt an bergab. Erst über Vulkangestein schroff dahin, dann durch grobe Asche in die man wie in Sand einsinkt….. aber bergab geht das mit gezieltem Gerutsche ganz gut und so kamen wir wieder gut voran. Nach dem ersten Abstieg ging es dann einige Zeit recht gerade dahin auf einem schön gemachten Weg durch die schwarze Ebene.


Später passierten wir dann den Vulkan Martin, bei dem wir uns gegen einen Aufstieg zum Gipfel entschieden, da gerade eine dickere Wolke heranzog und wir uns recht sicher waren, dass wir eh keine Aussicht von dort oben hätten.
Wir liefen also weiter und als wir dann in einen weiteren Pinienwald liefen, war die Sicht plötzlich weg. Wir steckten mitten in einer Wolke. Das Szenario war schon irgendwie etwas seltsam…. ausserhalb der Bäume trocken, unter den Bäumen tropfte es, da die Pinien das Wasser aus den Wolken ziehen… schon witzig 🙂

So gings also durch den Wald hinunter Richtung Fuencaliente. Das zog sich noch ganz schön hin und die Sicht wurde nicht mehr besser. Einigermaßen feucht kamen wir dann in dem Örtchen an und suchten uns unsere Pension.
Da sind wir also nun….. mit null Sicht aus dem Fenster, aber einem hübschen Zimmerchen mit großem Balkon 🙂

Wir werden dann noch ein bisschen einkaufen und Abendessen gehen und morgen geht es runter ganz in den Süden zum Leuchtturm von Fuencaliente. Das Wetter soll wieder besser werden… also hoffen wir einfach mal 🙂