
…. klingt komisch, ist aber so.
Der Nebelwald heißt so, weil sich da ganz ganz viele Wolken an den Bergen aufstauen und dann da drin hängen und ihr Wasser abgeben.
In den Nebelwald rein gehn gerne Wanderer… die finden das mit dem Nebel und dem Regen und so total toll. Drum gehen die ja auch dahin.
Die sind dann auch total glücklich wenn sie total eingeweicht werden, frieren und einfach patschenass überall tropfen…..
klingt komisch, is aber so.
Naja…. so oder so ähnlich 😉
Fangen wir doch wie immer beim Frühstück an…
Wir saßen allein im Saal… klar… wer geht in n er Ferienanlage auch um halb 8 frühstücken???
Jedenfalls wars verdammt lecker!
Danach gar zusammenpacken und ab zum Taxi…..
Taxi? Nada….. heute nix Taxi…. heute ganzer Bus für uns allein 😀
Da stand doch tatsächlich so ein Kleinbus mit 30 Plätzen oder so und wartete nur auf uns!

Also rein und ab gings nach Chipude hoch.
Von dort gings dann los in den Norden der Insel.
Erst mal wieder rüber durch den ersten kleinen Barranco nach El Cercado und dann ab in Richtung Las Hayas.

Dahin ging es vorbei oberhalb des Valle Gran Rey mit einigen tollen Ausblicken und traumhaftem Sonnenschein. Uns wars jedenfalls trotz Wind schon wieder ganz gut warm.



Von Las Hayas ab ging es dann etwas den Berg hoch und nach Las Creces in den Nationalpark hinein. Wir liefen in den auch als Zauberwald betitelten Wald hinein und gleich war alles irgendwie ruhiger. Bäume wuchsen kreuz und quer, Farn, Moos… ein toller Anblick. Durch den Wald ging es dann gut 2km dahin bis zum Picknickplatz. Dort machten wir eine kleine Pause und oh Wunder… der Nebelwald machte seinem Namen Ehre….. er saugte das Wasser nur so aus den Wolken und es nieselte.


Wir packten am Ende der Pause also unsere Regensachen aus, die Rucksäcke gut ein und weiter gings. Nach kurzem Marsch waren wir an der Hauptstraße, kreuzten diese und dann ging es auf der anderen Seite ab nach unten. Immer durch den schönen Wald, allerdings nur noch mit Weiß im Hintergrund und ohne irgendeine Fernsicht. Das Nieseln blieb natürlich….




So gings durch den Wald nach unten… ohne jegliche Orientierung an Landschaft… weil die war einfach nicht da. Der Weg war teilweise ganz schön aufgeweicht und etwas rutschig, aber insgesamt ganz gut zu gehen.
So liefen wir also dahin und sahen absolut nix von der tollen Landschaft die um uns herum sein sollte… wurden dafür immer nässer.
Zur Vorstellung: Regenjacke, kurze Hose, Schuhe/Stiefel……. und dann durch teilweise kniehohe nasse Gräser, Blumen, Farne….. da läuft die Brühe nur so die Beine runter und ab durch die Socken in die Schuhe.


Aber naja… weiter gings…. so ohne Sicht gefühlt ewig lang… bis dann ein Örtchen in Sicht kam und der Weg sich dorthin wendete.
Voller Vorfreude schlappten wir dahin…….. *dramatische Pause*
…. und kamen an einen Abstieg wo nur noch Schlamm und Steine waren….
Null Komma nix waren die Sohlen sowas von verschlammt, dass man das Gewicht deutlich merkte und der Halt auf den nassen Steinen jetzt auch nicht grade besser wurde. Aber brachte ja nix… wir mussten runter. Also schön vorsichtig, Schritt für Schritt….


Irgendwann erreichten wir die Straße, von dort gings dann noch die letzten Kilometer vorbei an einem kleinen Stausee nach Vallehermoso. Der Wind pfiff uns den Regen teilweise voll ins Gesicht… richtig ekelhaft.
Endlich am Hotel angekommen gings dann erst mal zum Aufwärmen in die Dusche, dann Klamotten zum trocknen aufhängen und dann das Wichtigste: Schuhe trockenlegen.
Dafür eignete sich der Föhn vorzüglich 😉
Nach 1,5 Stunden gingen wir trocken und warm nochmal in den Ort rein, ein bisschen einkaufen und dann im strahlenden Sonnenschein Abendessen……
Ende gut, alles gut….
Morgen gehts bei angekündigtem Sonnenschein nach Agulo… einmal nach oben und wieder runter… die letzte Mammut Etappe….. danach kommt nur noch der Ausklang 😀