
Der Erste unserer 2 Wandertage begann reichlich früh um 8 Uhr mit einem noch leicht brummenden Kopf. Es ging ab ins Bad, anziehen und Rucksäcke fertig packen. Danach ging es zum traumhaften Frühstück mit Weißwürsten, Leberkäs und allerlei Wurst und Käse. Wir schmierten ein paar Semmeln für unterwegs und dann ging es ab nach Arnsberg, dem Start unserer kleinen Tour.
Kaum war das Startfoto geschossen und die ersten Flüche über die (wie immer) viel zu schweren Rucksäcke gesprochen, ging es auch schon los in Richtung Kipfenberg. Der Weg führte hinauf auf die Arnsberger Leite, der er dann bis Böhming folgt. Nach dem Örtchen Böhming geht es dann auch schon gleich wieder Bergauf, und dem Verlauf des römischen Limes nach, der durch diese Gegend führte. Nach kurzer Zeit gelangten wir dann auch an einen nachgebauten römischen Wachturm, den wir natürlich bestiegen und die Aussicht genossen. Danach folgten wir dem Weg weiter, einen relativ steilen Abstieg hinab und an Kipfenberg vorbei.
Nach dem Ort ging es – wie könnte es auch anders sein – erst einmal wieder bergauf und dann durch ein schönes, dichtes Waldgebiet dem etwa 8km entfernten Kinding entgegen. Das Örtchen Kinding, direkt an der Autobahn und der ICE-Bahn-Linie, war dann früher zu hören als zu sehen. Wir hörten schon von weitem die Autobahn und als der ICE durch aus dem Tunnel unter dem Kindinger Berg rauschte, war es mit der Idylle fürs erste einmal vorbei.
Diese stellte sich aber nachdem wir vergebens versucht hatten in dem Örtchen etwas zu trinken zu kaufen (ja… in kleinen Orten haben die Läden Samstags nicht bis um 8 offen…) auf der anderen Seite Kindings an der Altmühl wieder ein.
Wir legten ein kurzes Verschnaufpäuschen ein. Dann ging es weiter wieder den Berg hinauf, einem Wald entgegen, wo wir doch glatt etwas den Weg aus den Augen verloren. Der Richtungspfeil zeigte einen Weg entlang, der auf den ersten Blick nicht wirklich als solcher Erkennbar war und so liefen wir eben kurzerhand einen anderen. Das führte schließlich dazu, dass wir uns, Höhenmesser und Angaben auf der Karte folgend über einen Forstweg quer durch den Wald unserem Wanderweg annäherten. Bald wurde aus dem Forstweg nur noch ein Trampelpfad der dann auch mehr oder weniger verschwand. Die Rehe, denen wir unterwegs begegneten konnten wir auch nicht nach dem Weg fragen und so verließen wir uns rein auf unsere Orientierung. Endlich stießen wir dann wieder auf einen breiteren Weg, wo wir dann in einiger Entfernung auch wieder eines unserer gelben Weg-Schildchen ausmachten und erleichtert weitergingen.
Der Weg führte von dort dann weiter durch den Wald auf dem Berg entlang bis zum Torfelsen bei Unteremmendorf, den wir einige Zeit später erreichten.
Von diesem beeindruckenden natürlichen Steinbogen aus ging es dann einen steilen Abstieg hinab durch den Ort und in die Richtung unseres Campingplatzes „Kratzmühle“ am Pfraundorfer See.
Nach 8,5 Stunden laufen kamen wir dann um halb 7 auch völlig erschöpft dort an. Wir wurden nett und mit einigen Späßen empfangen und bekamen schnell einen schönen Zeltplatz zugeteilt. Die 2 Jungs verabschiedeten sich dann erst einmal auf ein Bierchen in den örtlichen Biergarten, während die Mädels duschten und sich für den Abend fein machten 😉 Danach wurde gekocht, gegessen und noch ein paar schöne kühle Bierchen getrunken. Auch wir beiden Jungs konnten uns noch zum duschen durchringen, bevor wir dann um 22 Uhr, kurz bevor uns ein Gewitter erreicht hatte in die Zelte schlüpften.


































