Tag 12

Heute war unser noch komplett unverplanter Tag. Wir hatten überlegt, noch einen Abstecher per Bus nach Dufftown zu machen oder nochmal zurück nach Cromdale ins Haugh Hotel wo es uns so gut gefallen hatte.
Am Ende kams anders, aber erst mal waren wir alle schön im Bad, dann wurde gepackt und Sebbl und ich waren Frühstück kaufen. Dann frühstückten wir auf einem Tisch direkt am Fluss. Nach dem ausgiebigen Essen mit Joghurt und leckeren Semmeln machten wir uns auf den Weg zur Touri-Info um die Busfahrpläne zu besorgen. Der nette Herr dort erklärte uns dann als erstes, dass es von hier aus fast unmöglich wäre, nach Dufftown zu kommen. Wir müssten erst nach Inverness, dann Elgin und von dort weiter nach Dufftown. Samstag würde da allerdings gar nichts zurückfahren. Cromdale wäre hinwärts direkt zu erreichen, allerdings müssten wir dann am Rückweg 2 mal umsteigen und dann noch weiter über Inverness nach Aberdeen. Nach kurzer Absprache beschlossen wir, gleich nach Inverness zu fahren und morgen dann von dort weiter nach Aberdeen.
Die Zeit bis unser Bus ging verbrachten wir in einem kleinen Cafe bei Kartenspielen und Kaffee trinken. Dann kam der Bus und in einer knappen 3/4 Stunde waren wir in Inverness. Es regnete mal wieder etwas, na klar. Dort gleich mal zum ersten Hostel… ausgebucht. Also zurück zur Info. Dort bekamen wir einen Stadtplan mit 3 weiteren Hostels. Gleich mal hin zum ersten. Dort war zwar keiner da, aber die Tür war offen und es sah ganz lustig aus. An der Tür war eine Telefonnummer angeschlagen, über die uns Zwergi auch gleich ein Zimmer für abends reservierte, das wir allerdings erst ab 5 Uhr beziehen konnten. Wohin also mit den Rucksäcken? Ab zum Bahnhof und in ein Schließfach damit meinte Zwerg. Gesagt, getan. Ohne Gepäck einfach ein bisschen Stadt anschauen und shoppen 🙂
Nach ein paar kleinen Einkäufen machten wir uns dann auf den Weg zurück zum Bahnhof, unser Gepäck holen und dann wieder zum Hostel um unser Zimmer zu beziehen. Der Typ dort machte einen sehr verpeilten Eindruck und meinte nach einigem hin und her, dass er nur noch einen 8er Schlafraum hätte, wo er uns unterbringen könnte. Wir stimmten natürlich zu…. was uns da dann aber erwartete war das in etwa verranzteste Jugendherbergszimmer das ich je gesehen hatte. Aber was solls sagten wir uns…. ist ja nur für eine Nacht. Der Kerl wollte uns noch erklären, wie der kleine Radiator funktioniert, der gab dann aber auch gleich den Geist auf…. naja 😉
Wir sind dann erst mal Essen gegangen in die „Filling Station“… und genau das war es auch…. monströse Burger und ein Nachtisch den wir nicht mal zu viert wegbekamen. 😉 Aber verdammt lecker war das ganze! Danach besorgten wir uns noch ein paar Getränke und setzten uns in den „Garten“ des Hostels…. ein Hinterhof der genauso heruntergekommen war wie der Rest der Bude… Nach 2 Runden Bier gings dann in die quietschenden wackeligen Stockbetten.

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