
Früh ging es los von unserem Hostel in Ventry runter zum Strand. Den liefen wir dann ein ganzes Stück weit entlang und freuten uns, dass wir endlich mal wieder einen angenehm weichen Boden unter unseren geplagten Füßen hatten. An diesem Tag hatten wir die erste etwas knackigere Etappe vor uns. Der Weg war etwas weiter und nicht immer ganz einfach zu laufen….
Nach dem Strand und der Bucht von Ventry ging es an der Seite des Mount Eagle entlang, der uns einiges an Kondition abverlangte…. immer wieder ging es auf und nieder dem Hang entlang. Wenigstens das Wetter war an diesem Tag auf unserer Seite… die Sonne brannte nicht gar so herunter und es wehte ein kühles Lüftchen, wie es an der Küste eben so üblich ist.
Angekommen am Slea Head, dem westlichsten Punkt unserer Reise und dem Punkt an dem Europa Amerika am nähsten ist, machten wir eine Rast und genossen den Ausblick auf Great Blasket Island. Der Tag hatte uns streckentechnisch schon einiges abverlangt, aber wir hatten immernoch einige Kilometer bis zu unserer Jugendherberge, die wir für diesen Abend angepeilt hatten vor uns.
Da freut man sich, dass die Straße aus unerfindlichen Gründen auf einmal durch ein paar Bollern abgesperrt ist und man nicht mehr ständig auf den Verkehr aufpassen muss und dann hat man auf einmal so eine Straßensperre vor sich…. und man weiß, dass das der einzige Weg weit und breit zum Ziel ist. Also stiegen wir kurzentschlossen über den Zaun auf der rechten Seite und liefen über das Feld unserer Herberge entgegen. Später am Tag erfuhren wir dann, dass am Abend vor unserer Ankunft wohl die Klippen unter der Straße weggebrochen waren und die Durchfahrt somit gesperrt wurde.
In der Jugendherberge von Dunquin angekommen organisierten wir uns erst unser Zimmerchen und machten uns dann auf die Suche nach Nahrung. ;o) Wir bekamen den Tipp, per Taxi in den nächsten Ort zu fahren und dort in einen der 4 Pubs zu gehen. Gesagt, getan… wir riefen ein Taxi und machten uns auf den Weg. Wir vereinbarten mit dem Fahrer, dass er uns wieder abholt und ließen uns noch einen Tipp geben, wo es wohl das beste Essen gab und dann nix ab in den Pub…… der nur dummerweiße komplett voll war. Was solls… ab zum Nächsten, wo wir auch ein schönes Plätzchen gefunden haben und erst einmal eine Runde Getränke bestellten. Aber auf die Frage nach Essen hin bekamen wir nur die Antwort, dass es wohl nichts mehr gäbe. Ok, also ab zur 3. Kneipe…. aber auch da gab es nichts Essbares… So ging es zurück zu unserer ersten Station, wo wir aber auch die Auskunft bekamen „we’re running out of food“. Na toll… wo war da jetz gleich noch dieser 4. Pub?? Immer die Straße runter? Gut… wir laufen also. Keine 500m später sehen wir unseren Taxi-Fahrer an einem Hauseingang stehen und sich mit einer Frau unterhalten. Er erkennt uns wieder und fragt uns überrascht, was wir hier machen, weil wir doch essen gehen wollten. Wir erzählen ihm also unsere Geschichte und dass es nichts mehr zu essen gibt. Er telefoniert kurz und meint, dass da wohl wirklich nichts mehr wäre, aber dass da eben noch dieser 4. Pub sei und er uns da jetzt hinfährt. Die haben nen kleinen Shop und verkaufen auch Essen, das wir uns dann in der Herberge machen können… und sie haben Bier. Das war unser Stichwort! Ab gings. Hin zu dem Lädchen und dann zurück zur Jugendherberge und in die Küche… 12 Pita-Taschen, gut gefüllt und ne Pizza (warum hatten wir eigentlich die 2. nicht mehr gemacht?? ;o) verdrückten wir. Dazu gabs Bier und Cider… leckeres Abendessen zum Abschluss eines verrückten Abends. *g*

















