
Mittlerweile auch schon wieder gestern…. aber ich tu mal mein Bestes, die vielen Ereignisse zusammenzufassen.
Es ging wieder mal sehr früh aus den Federn…. glaub 5:30 wars. Wir mussten schließlich um 9 Uhr in Anchorage am Flughafen sein um unseren Inlandsflug nach King Salmon im Katmai Nationalpark zu erwischen. Für den Flug hatten wir unser Gepäck ein bisschen reduziert und alles was wir nicht unbedingt brauchten im Bus zurückgelassen. So haben wir auch alles an Geschirr, Essen und Küchenkram was wir brauchten von 2 Kühl- und 2 Aluboxen in nur eine Alukiste umgepackt. Nach etwa 1 Stunde Fahrt checkten wir am Anchorage Airport ein…. und siehe da…. die Küchenkiste war zu schwer. Stolze 40kg hatten wir hineingeschlichtet. Alos wieder zurück zum Auto und eine 2. Kiste besorgen. Fix wurde umgepackt und die 2 Boxen aufgegeben. Wunderbar… ab zum Gate….
… aber moment…. irgendwas fehlte….
… nein, nicht das Flugzeug, das eine halbe Stunde Verspätung hatte, das meine ich nicht… es gab keine Sicherheitskontrolle! Niemanden der das Handgepäck durchleuchtete oder einen abtastet. Nix! Na was solls… Kurz darauf waren wir mit unserer Propellermaschine über den Wolken und ein Schläfchen später auch schon wieder gelandet in King Salmon.
„Small Town“ würde das Örtchen glaube ich falsch beschreiben… „Kaff“ würde das denke ich schon besser tun 😉 Flugplatz, Hafen, Kneipen, ein Gift Shop und ein paar Häuschen… Aber wir blieben ja nicht lange. Nach kurzem Aufenthalt und ein paar Runden Schafkopf ging es mit dem Wasserflugzeug weiter nach Brooks Falls. Das wr mal ein lustiger Flug mit einem kleinen bisschen mehr Bewegung in einem gemütlichen kleinen 10-Mann Flugzeug das bis obenhin vollgestopft war. Nach etwa 30 Minuten Flug landeten wir auf dem Brooks Lake.
Direkt nach dem aussteigen bekamen wir eine Bären-Sicherheits-Einweisung von einem der Ranger. Danach gings zum Campground, Claims abstecken, Zelte aufbauen und nen Happen essen. Dann wollten wir direkt zu den Brooks Falls, wo die Bären ihre Lachse fangen. Nur so einfach war das nicht, denn wir kamen in einen Bear-Jam. Stau! Weil die Bären zu nah an dem Weg waren, hielt eine Rangerin alle Besucher auf. Sie hatte per Funk Kontakt zu ihren Kollegen und dirigierte uns den Weg entlang… 10m vor, wieder 30 zurück, 5 vor, wieder zurück… und plötzlich huschte ein Bär 15m vor uns über den Weg. Alle zurück zur grünen Treppe! Keine Ahnung, warum wir immer wieder genau zu der (aus 3 Stufen bestehenden) grünen Treppe sollten… aber vielleicht mögen Bären ja keine grünen Treppen und meiden diese….
Als der Bär in sicherem Abstand war, durften wir wieder 50m nach vorne. Aber da war noch ein Bär voraus, also waren die Range auf der Hut. Auf einmal ein „Whooooh“ vom Ende der Gruppe… alle fahren herum… und sehen den riesigen Bären, der 5m hinter uns vorbeispaziert. Wow… Adrenalin… der Bär läuft vorbei und verschwindet wieder im Wald. So ging es bestimmt 1,5 Stunden lang… immer wieder vor und zurück, Bär und grüne Treppe.
Schließlich konnten wir doch weiter und kamen zu den Wasserfällen. Sensationelles Bild! 5 Bären beim Fischen, sich ausruhen oder herumtollen. Dabei auch eine Mutter mit 2 Kleinen. Echt beeindruckend. Wir standen auf einer Holzplattform in ein paar Metern Höhe und die Bären sind direkt unterhalb von uns vorbeigelaufen. Gigantisch!
Wir haben dann einige Stunden mit Bären schauen verbracht und erst gegen 8 oder 9 Uhr ging es ins Lager zurück. Am Rückweg noch ein kühles Blondes in der Lodge und dann Chili kochen. War sehr gut! Um 12 lagen wir dann mal wieder fertig mit der Welt in den Schlafsäcken und waren sofort eingeschlafen.





















