Tag 9

What a crazy day!!!
Los ging es natürlich in unserem Hostel. 8 Uhr aufstehen, ab ins Bad und dann die klassischen Eier mit Speck kochen. Auf einem Gasherd geht sowas natürlich fix und so saßen wir schon bald beim Frühstück. Lecker wars mal wieder, was auch sonst 🙂 Gegen halb 11 machten wir uns dann bei Sonnenschein auf den Weg. Wir verabschiedeten uns von der Herbergsbesitzerin und sie fragte noch, ob wir schon eine Übernachtungsmöglichkeit für abends hätten. Hatten wir natürlich noch nicht. So meinte sie, dass sie uns da was im „Lazy Duck“ organisieren könnte und dass wir es lieben würden dort. Da sagten wir natürlich nicht nein! Damit stand unser Ziel fest: Das Lazy Duck Hostel in Nethybridge. Wir wurden dann verabschiedet mit den Worten, dass das Wetter ja heute deutlich besser sei und viel weniger Wind ginge.
Das widerum stimmte auch. Die Sonne schien und es war wenig Wind…. noch! Wir waren kaum ein paar Straßen vom Hostel weg, da fing es auch schon an zu tröpfeln. Toll! Nach 5 Minuten war das Spektakel allerdings auch wieder vorbei und die Sonne kam wieder durch. Also kurze Pause an einer Bank und Regenjacken wieder ausziehen. Dann ging es weiter quer durch den Wald… bis wir vor einer Weggabelung standen wo keiner unserer Wegweiser war. Da fiel uns dann auch auf, dass die letzte Markierung schon recht lange her war. Ein Blick aufs GPS zeigte es uns: wir waren komplett vom Weg abgekommen. Super! Wir mussten dann fast bis zu der letzten Bank wieder zurück, von dort aus ging es dann weiter die Straße entlang. Am Himmel zogen wieder dunkle Wolken auf und der Wind wurde stärker. Vorsichtshalber suchten wir schon mal Schutz unter einer alten Brücke, da fing der Regen auch schon an. Die Brücke war zwar nicht ganz optimal, da der Wind das Wasser darunter durschpeitschte, aber besser wie nix wars allemal. Nach 10 Minuten war wieder alles vorbei und die Sonne schien. Also Regenzeug wieder runter und los gings. Wir liefen am Waldrand und zwischen Feldern der Spey entlang. Nach einer weiteren Pause wurde der Wind stärker und hatte jetzt ganz locker dern Titel „Sturm“ verdient. Wir mussten beim laufen wirklich kämpfen, aber einen Vorteil hatte der Wind trotzdem: die Regenwolken wurden größtenteils weggeweht.
So erreichten wir dann nachmittags Nethybridge und hatten noch so rund eine Meile bis zum Hostel vor uns. Die zog sich wie üblich endlos in die Länge. Nach einer gefühlten Ewigkeit standen wir am Waldrand am Ortsausgang und vor uns war der Weg durch den Wald zum Hostel. Als wir dort endlich ankamen, schauten wir nicht schlecht: Hier gabs ein paar Häuschen, Schafe, Hühner, einen Ententeich und einen kleinen Zeltplatz. Alles schön und nett hergerichtet. Nachdem wir uns mittels einer alten (verdammt lauten) Schiffsglocke angekündigt hatten, bekamen wwir eine Führung durch die Herberge… naja… Führung ist übertrieben. Das kleine Häuschen hatte 2 Etagen, 6 Betten, eine Küche mit Essecke und eine Nasszelle. Das ganze auf etwa 25m² 😉 Der erste Stock war schon belegt und so hatten wir die Betten im Erdgeschoss des urigen Häuschens. Wir waren auf Anhieb begeistert! Zuerst wurde der kleine Bollerofen neu angefeuert, dann gings nochmal die Meile in die Stadt zurück zum Einkaufen. Nachdem der Pub nichts taugen sollte und wir eine Feuerstelle an unserem Hostel hatten, beschlossen wir schön zu grillen. Bier und Beilagen gabs im Spar-Marks, das Fleisch beim kleinen Metzger des Ortes. 4 Beef-Steaks, 3 Rippchen, 12 verschiedene Bratwürste für 17 £… das ist doch mal anständig! 🙂 Danach zurück nach Hause, Bierchen auf und Feuer an! Das Fleisch war ein Traum und so ließen wir es uns richtig schmecken. Nach dem Essen wurde Holz auf die Feuerstelle gestapelt und bald hatten wir ein schönes warmes Feuerchen. Wie wir dann so mit einem Bierchen davor saßen, kam uns unser „Vermieter“ besuchen und meinte, wir sähen schon aus wie „Residents“ und er könne unsere Namen schon auf den Stühlen lesen. Wir unterhielten uns etwas mit ihm und hatten unseren Spaß, als er absolut nicht verstand was Mirjam beruflich tut. Er meinte lachend, dass er jetzt dann zu seiner Frau ginge und ihr erzählt, dass er wie immer seine Gäste gefragt hätte, was sie so arbeiten, aber „I have no idea what she’s doing!“ 😉 Der Abend klang dann vor dem Feuer aus und wir freuten uns auf unsere Betten.

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